Jordan, Martha
Die Mezzosopranistin Martha Jordan absolvierte ihre Gesangsausbildung in Berlin und Frankfurt bei Julie Kaufmann und Hedwig Fassbender. Sie besuchte Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Andreas Scholl, Helmut Deutsch und Margreet Honig.
In der Spielzeit 2018/19 war sie in der Wiederaufführung von Luigi Cherubinis Oper »Idalide« am Theater Rudolstadt in der Rolle des Ataliba und als Smeraldina in Prokofievs Oper »Die Liebe zu den drei Orangen« am Staatstheater Mainz zu sehen.
2017 sang sie im Rahmen des Festivals Junger Künstler Bayreuth die Hauptrolle der »Sie« im Musiktheaterprojekt »Liebestod«.
Weitere Partien waren beispielsweise eine Karmeliterin in Poulencs »Les dialogues des Carmélites« (Regie: Karoline Gruber), Satirino in der Oper »La Calisto« von Cavalli (Regie: Matthias Schönhofer) und Dido in Purcells »Dido und Aeneas«. Im Frankfurter LAB übernahm sie in »Gianni Schicchi« von Giacomo Puccini die Partie der Ciesca und in der Kammeroper »Vertrauenssache« von Ernst Křenek die Rolle der Vivien.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt im Lied- und Konzertbereich. Ihr umfangreiches Repertoire reicht hier von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Werken. Bei Liederabenden und Konzertengagements war die Mezzosopranistin bereits in ganz Deutschland, in Luxemburg und in der Schweiz unterwegs. So konzertierte sie zum Beispiel mit dem Ensemble Modern und mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Karl-Heinz Steffens. Bei Liederabenden war Martha Jordan unter anderem zu Gast im Goethehaus Frankfurt, bei der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und den Max-Reger-Tagen in Weiden. In der Reihe Kammermusik für Köln sang sie Faurés La bonne chanson mit Nicholas Rimmer und Mitgliedern des Gürzenich Orchesters und des WDR Sinfonieorchesters.Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Sängerin mit der Pianistin Lisa Ochsendorf. Das Liedduo ist regelmäßig auf der Konzertbühne zu erleben und erhielt 2017 beim Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb in Berlin den 3. Preis.
Martha Jordan erhielt Förderungen der Fricke-Stiftung Ansbach, der Walter und Charlotte Hamel Stiftung und der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK Frankfurt. 2010 wurde sie Stipendiatin des Vereins Live-music-now und wurde während ihrer Studienzeit in Frankfurt von den Freunden und Förderern junger Musiker e.V. Frankfurt unterstützt. 2017 erhielt sie ein Stipendium der Giovanni-Omodeo-Stiftung.